„Mein Nacken tut mir oft so weh, dass ich mich überhaupt nicht mehr traue, meinen Kopf zu bewegen.“
Das ist die Antwort auf meine Frage an Silvia, 35 Jahre, welches Symptom sie mit mir zusammen erkunden möchte.
Silvia erzählt, dass sie diese starken Nackenverspannungen und Schmerzen seit etwa zwei Jahren quälen.
Sie hat deswegen schon vieles ausprobiert.
Aber jede Maßnahme, wie Dehnung, Physiotherapie, Massage oder Akupunktur, bringt ihr nur vorübergehend Linderung.
„Auf einer Skala von Null bis Zehn sind die Schmerzen in der schlimmsten Phase bei mindestens 8“, so Silvia.
„Im Allgemeinen pendeln sie bei vier bis fünf.
Dann habe ich einen guten Tag und kann mich auf etwas anderes als diese Nackenverspannungen konzentrieren.“
„Wann verschlimmern sich die Schmerzen?“, will ich wissen.
„So genau kann ich das nicht sagen.“ Silvia überlegt einige Augenblicke.
„Ich würde sagen, morgens sind sie schlimmer und auch am Abend, wenn ich nach Hause komme.
Tagsüber lassen sie nach oder ich bin zu beschäftigt, um sie zu bemerken.
Aber mein Nacken tut eigentlich permanent weh, ist total verspannt.
Ressourcen:
Nackenverspannungen & Psyche: Welche Angst sitzt Silvia im Nacken?
Silvia möchte endlich verstehen, warum sie diese Nackenverspannungen bekommen hat.
Und sie möchte unbedingt wissen, warum sie nie wieder verschwunden sind.
Aus der META – Health – Gesundheitsperspektive gibt es einen klaren Zusammenhang zwischen Silvias Nackenschmerzen und den Wahrnehmungen, die sie als Folge eines ganz bestimmten Ereignisses hatte.
Dieses Ereignis muss mit einem Gefühl zusammen hängen, das sich in etwa so in Worte fassen lässt:
„Ich schaffe es nicht, andere zu überzeugen. Außerdem ist das, was mir passiert ist, total ungerecht.“
Wir machen uns gemeinsam auf die Reise, um herauszufinden, was Silvia vor etwa zwei Jahren gestresst hatte, so dass sich bei ihr diese Nackenschmerzen entwickelten.
Ich frage Silvia weiter:
„Wenn Sie an die Zeit vor zwei Jahren denken, kurz bevor Sie die Nackenverspannungen zum ersten Mal hatten, wie war da Ihre Situation?
Gab es etwas, was Sie herausforderte und dem Sie sich nicht gewachsen fühlten?“
Zu dem Zeitpunkt des Geschehens muss sich Silvia nämlich stark unter Druck gefühlt haben.
Davon merkte sie körperlich nichts, obwohl sich der Körper in der
Stressphase befand.
Silvia lehnt sich zurück und ich bemerke, dass sie sofort wieder weiß, was damals in ihrem Leben geschehen war.
Nur hatte sie bisher keinen Zusammenhang zu ihren Nackenverspannungen hergestellt.
So ergeht es uns oft:
Wir ahnen intuitiv, was uns gestresst, verletzt oder geärgert hat.
Die Zusammenhänge zwischen Körper, Seele und Geist werden uns jedoch erst dann wirklich bewusst,
wenn wir anfangen, ein bestimmtes Ereignis aus dem Meer der Ereignisse herauszuziehen und es genau zu untersuchen.
„Ich hatte jahrelang eine ziemlich gute Freundin“, erzählt Silvia.
„Wir unternahmen häufig was mit anderen Freundinnen zusammen, gingen essen, ins Kino und fuhren auch mal gemeinsam in Urlaub.
Wir verstanden uns alle gut, aber Monika stand mir am nächsten.“
Silvia macht eine Pause und es ist ihr anzusehen, dass sie die Erinnerungen immer noch schmerzen.
„Irgendwann merkte ich, dass Monika sich zurück zog.
Ich meine, wir trafen uns noch und telefonierten, aber irgendwas war anders.
Ich konnte es gar nicht in Worte fassen, aber ich spürte es.
Und ich hatte keine Erklärung dafür.“
„Haben Sie Monika darauf angesprochen?“
„Zuerst nicht, aber später schon, weil unsere Gespräche immer kürzer wurden.
Monika sagte, da wäre nichts, aber mir war klar, dass irgendetwas passiert war.
Na ja.
Irgendwann steckte mir dann jemand, dass eine andere Freundin ziemlich üble Dinge über mich verbreitete und mich schlecht machte.
Sie behauptete, ich habe sogar ein Auge auf Monikas Mann geworfen.
Ich konnte das nicht fassen!
Das Schlimmste für mich war nicht einmal das Gerede, sondern dass Monika das glaubte!
Ich meine, wir kennen uns so lange und dann behauptet irgendjemand etwas über mich – und Monika glaubt das einfach!
Ich hatte sie immer für loyal gehalten und dann das.
Das war schon ein Schock für mich!“
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Auch bei Silvia ist das so:
Silvia fühlte sich ungerecht verurteilt, fand aber keine Möglichkeit, Monika vom Gegenteil zu überzeugen.
Dass ihre Nackenmuskulatur reagierte, zeigt uns, dass sie sich intellektuell herausgefordert fühlte.
Sie musste Monika mit Argumenten überzeugen, so nahm sie an.
Doch genau das konnte sie damals nicht.
„Wie hat sich Ihre Freundschaft weiter entwickelt?“, frage ich.
„Ich habe mich zurückgezogen.
Was sollte ich auch sonst tun?
Jemand erzählte Mist über mich und sogar meine beste Freundin glaubte das.
Ich sah keine Möglichkeit, sie vom Gegenteil zu überzeugen.
Ich habe Monika gesagt, dass ich nichts von ihrem Mann will, niemals wollte.
Sie sagte, sie glaube mir, aber ich merkte, dass das Misstrauen blieb.
Na ja, dann haben wir halt aufgehört, uns zu sehen.“
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Mit dieser Entscheidung begann für Monika die Regenerationsphase.
Der unbemerkte Abbau von Körpergewebe, der während der Stressphase auftritt, beginnt sich wieder aufzubauen.
„Können Sie sich erinnern, ob zeitgleich zu Ihrem Rückzug von Ihrer Freundin auch die Nackenverspannungen begannen?“, will ich wissen.
Silvia überlegt einige Momente und denkt an jene Zeit zurück.
Sie erinnert sich:
„Ich weiß, dass ich mit Monika telefoniert hatte.
Ich wollte mich noch einmal davon überzeugen, ob sie mir glaubt oder weiterhin misstraut.
Sie sagte zwar nach wie vor, dass sie kein Problem mit mir habe.
Aber natürlich misstraute sie mir.
Ja, und dann entschied ich mich, dass es besser wäre, wenn wir uns eine Zeit lang nicht mehr sehen.
Genau das sagte ich zu ihr.
Als ich dann am nächsten Morgen aufwachte, hatte ich total starke Verspannungen.
Ich konnte meinen Kopf kaum bewegen.
Und diese Verspannungen habe ich bis heute.“
Wenn Silvia das Thema abgeschlossen hätte, hätten die Verspannungen nach einigen Tagen aufgehört.
Da sich die Nackenverspannungen ausweiten und intensiver werden, ist es offensichtlich, dass Silvia täglich Stress und Regeneration empfindet.
„Welches Verhältnis haben Sie heute zu Monika? Sehen Sie sich noch? Haben Sie Kontakt zueinander?“, frage ich.
Silvia wirkt traurig, als sie antwortet:
„Wir haben keinen Kontakt mehr miteinander.
Monika hat mich verdächtigt, mich an ihren Mann heran gemacht zu haben.
Ich bin einfach zu enttäuscht davon, dass sie mir das zutraut.
Dabei kennen wir uns schon so lange.“
„Wie sind Ihre Gefühle zu Monika und der ganzen Situation heute?“
„Ihr Verdacht macht mir immer noch zu schaffen.
Ich habe das Thema anscheinend noch nicht abgeschlossen.“
Und genau so ist es!
Ihre wiederkehrenden Nackenschmerzen spiegeln ihr genau das.
Immer wenn Silvia an Monika denkt, kommen die alten Gefühle hoch:
Das Gefühl, zu Unrecht beschuldigt worden zu sein, gepaart mit Unverständnis und Enttäuschung.
Das führte bei Silvia zu Nackenverspannungen.
„Ihr Körper ist das Barometer Ihrer Empfindungen“, sage ich.
„Er zeigt Ihnen, welche Emotionen noch an Ihnen nagen und welches Ereignis Sie noch nicht losgelassen haben.“
„Ich wäre nie drauf gekommen, dass meine Nackenverspannungen irgend etwas mit dieser Sache zu tun haben.
Aber ich kann die Zusammenhänge schon nachvollziehen:
Ich habe eine lange Freundschaft eingebüßt und konnte gar nichts dafür.
Es waren wirklich Nackenschläge, die ich abbekommen habe.
Monika hat mir misstraut, weil jemand Gerüchte gestreut hat.
Ich konnte es nicht ändern.
Dass sie mir nicht mehr vertraut hat, macht mir am meisten zu schaffen.“
„Könnte Ihnen das Geschehen etwas Positives zeigen?“, frage ich.
Silvia überlegt länger.
Man merkt, dass es ihr schwer fällt, sich nicht als Opfer der Ereignisse zu sehen.
„Ich habe Monika idealisiert und war mir ihrer Freundschaft zu sicher“, sagt Silvia schließlich.
„Aber sie hat anderen mehr geglaubt.
Das zeigt mir, dass ich ihre Gedanken nicht beeinflussen kann.“
„Wenn Sie ein gutes Gewissen haben, müssen Sie sich keine Vorwürfe machen“, unterstreiche ich.
„Für die Bewertung durch andere können Sie tatsächlich nichts.“
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Für Silvia ist dies nun wichtig:
Sie muss das Geschehen samt ihrer Emotionen transformieren und gestärkt daraus hervorgehen.
Das gibt ihr ein großartiges Gefühl von Freiheit!
Als sie am Ende dieses Gesprächs noch einmal den Grad ihrer Nackenschmerzen bewerten soll, ist Silvia sehr überrascht.
„Ich würde den Verspannungen höchstens noch eine drei geben“, lacht sie erleichtert.
„Wenn das so bleibt, kann ich damit leben.“
5 leicht umzusetzende Übungen für Nackenentspannungen im Alltag
Übung #1
Entspannungsübungen
Setze oder lege dich in eine bequeme Position und atme tief ein und aus.
Konzentriere dich auf die Muskeln in deinem Nacken und Schultern.
Spanne die Muskeln für ein paar Sekunden an und lasse sie dann abrupt los.
Wiederhole diese Übung einige Male, bis du spürst, dass sich deine Muskeln entspannen
Übung #2
Ätherische Öle
Verwende ätherische Öle wie Lavendel oder Pfefferminze, um Verspannungen im Nacken zu lindern.
Gib dazu ein paar Tropfen Öl auf deine Handfläche und reibe sie auf den Nacken und die Schultern.
Atme den Duft tief ein, um deine Entspannung zu vertiefen.
Übung #3
Yoga
Mache regelmäßig Yoga-Übungen, um deine Körperhaltung zu verbessern und deine Muskulatur zu stärken.
Spezielle Yoga-Übungen wie der herabschauende Hund, die Katze-Kuh-Haltung oder die Kindhaltung können helfen, Verspannungen im Nacken zu lösen.
Achte darauf, die Posen langsam und bewusst auszuführen, um die volle Wirkung zu erzielen.
Yoga hilft außerdem wunderbar dabei, Stress abzubauen und die Entspannung zu fördern.
Übung #4
Akupressur
Drücke mit deinen Fingern sanft auf bestimmte Akupressurpunkte, um Verspannungen im Nacken zu lindern.
Der Punkt zwischen Daumen und Zeigefinger und der Punkt am Halsansatz können besonders wirksam sein.
Halte den Druck für einige Sekunden, bevor du wieder loslässt.
Übung #5
Selbstreflexion
Überlege, welche Faktoren zu deinen Nackenverspannungen beitragen könnten, z.B. Stress, Ärger, einseitige Haltung.
Versuche, diese Faktoren zu minimieren oder zu beseitigen, um zukünftigen Verspannungen vorzubeugen.
Reflektiere vor allem auch über deine Gedanken und Gefühle und versuche grundästzlich, eine positive und achtsame Einstellung zu entwickeln.
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